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Besuch der Multifunktionshalle in Gummersbach

Wie könnte eine Bürgerhalle für Sport, Kultur, Schulen und Brauchtum in Neuss aussehen? Um das herauszufinden, haben Reiner Breuer und Arno Jansen die Schwalbe-Arena in Gummersbach besucht.

Die Neusser SPD konkretisiert ihre Vision einer multifunktionalen „Bürgerhalle“ für Neuss und zieht dafür auch Bespiele anderer Städte heran. „Eine multifunktionale Bürgerhalle könnte für Sportvereine, Schulen, Kultur und das Brauchtum in Neuss eine echte Bereicherung sein“, sagte Bürgermeister Reiner Breuer. Anlass war ein Besuchs der „Schwalbe-Arena“ in Gummersbach. Dazu hat der SPD-Fraktionsvorsitzenden Arno Jansen Anfang Januar eingeladen. Zusammen führten Breuer und Jansen ein Gespräch mit den Betreibern und erhielten eine umfassende Führung mit Blick hinter die Kulissen. Dabei trafen sie unter anderem auf den Handball-Nationaltorhüter Carsten Lichtlein (siehe Foto) und auf Hallen-Geschäftsführer Harald Kawczyk.

„Wir wollten wissen: Wie sieht eine moderne Multifunktionshalle aus? Was muss bei der Planung beachtet werden? Welche Möglichkeiten bietet eine solche Halle“, erklärt Arno Jansen. Er ist sich sicher, dass eine multifunktionale Bürgerhalle insbesondere auf dem Wendersplatz eine „Riesenchance“ für die gesamte Stadt böte.

Große Zustimmung beim Sportgipfel

Bürgermeister Reiner Breuer hatte bereits beim von ihm initiierten ersten „Sportgipfel“ der Stadt Neuss im November letzten Jahres seine Vision einer multifunktional nutzbaren „Bürgerhalle“ für Sport, Kultur und Brauchtum skizziert und während des Jahreswechsels als Standort dafür den Wendersplatz in die Diskussion gebracht. Die Idee der Multifunktionshalle stieß bereits beim „Sportgipfel“ auf große Zustimmung bei den anwesenden Vereinsvertretern und externen Fachleuten. Auch die SPD-Fraktion hatte dies bereits auf ihrer Klausurtagung diskutiert und als eine zentrale Forderung im Rahmen eines Investitionsprogramms der Stadt Neuss herausgestellt.

„Wichtig wird sein, mit einer Machbarkeitsstudie ein erstes Nutzungskonzept zu entwickeln. Darin müssen die Bedürfnisse von Sportvereinen, Kulturveranstaltungen, aber auch die der Schützen berücksichtigt sein“, sagt Reiner Breuer. Ebenso stellt Breuer klar, dass im Falle der Bebauung des Wendersplatzes mit einer multifunktionalen Bürgerhalle „ein System des kostenlosen Parkens auf Zeit in der Neusser Innenstadt erhalten bleiben müsse“. Das Projekt sei auch so angelegt, dass es sowohl mit, als auch auch ohne Galopp-Rennbahn funktioniere.

Neue Vermögenswerte schaffen

Zur Finanzierung der Investitionen hat die SPD-Fraktion bereits vollzogene oder noch bevorstehende Einnahmen aus Grundstücksveräußerungen der Stadt Neuss vorgeschlagen. „Wenn wir Grundstücke als Vermögenswerte der Stadt Neuss verkaufen, ist es sinnvoll, dafür neue, langfristige Vermögenswerte wie eine Bürgerhalle zu schaffen“, sind sich Breuer und Jansen einig. Während die Stadt Neuss einen Großteil der Investitionskosten übernehmen könnte, sollen die laufenden Kosten nach Vorstellung der SPD von Vereinen und durch Veranstaltungen getragen werden. „Eine dauerhafte Belastung des Haushaltes der Stadt durch die laufenden Betriebskosten muss vermieden werden“, sind sich Bürgermeister und die SPD-Fraktion einig.

Die Schwalbe-Arena in Gummersbach wurde im Sommer 2013 fertiggestellt. Der Neubau wurde auf einem alten Industrie-Gelände errichtet und ist für 4.100 Zuschauer konzipiert. Als Multifunktionshalle kann sie aber neben dem Spiel- und Trainingsbetrieb des Handball-Erstligisten Vfl Gummersbach auch für den Schulsport genutzt werden. Auch der Tischtennis-Bundesligist TTC Schwalbe Bergneustadt nutzt die Halle. Daneben eignet sie sich für Unterhaltungs- und Musikveranstaltungen. So wird die Halle u.a. auch von Top-Künstlern wie Dieter Nuhr, Mario Barth, Ralf Schmitz, Carolin Kebekus oder Torsten Sträter genutzt.

Bürgerhalle könnte rund 3.000 Plätze haben

Eine Größenordnung zwischen 2.500 bis maximal 3.500 Plätzen schwebt der SPD für eine multifunktionale Neusser Bürgerhalle vor. „Städtebaulich ansprechend, flexibel nutzbar und passgenau für die rund 160.000 Neusserinnen und Neusser, die der Nachbarstädte und der Region soll diese Halle sein“, betonen Breuer und Jansen.

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